„Bei der Gestaltung der neuen Dauerausstellung sollte das gesamte Display, das durch Drehbarkeit und Zerlegbarkeit den unabgeschlossenen Laborcharakter unterstreicht, die Institution Museum einer selbstreflexiven Betrachtung unterziehen. Alle vier Säle sind keine „Epochenräume“ im traditionellen Sinn, sondern haben die gleiche neutrale Atmosphäre einer entauratisierenden Präsentation von im Raum und zueinander fremden Objekten und historischen Interpretationen in einer Matrix, der Gegenform der Erzählung.
Wörtlich hieße „repräsentieren“ ja „Wieder in die Gegenwart bringen“, dass also etwas Abwesendes durch etwas Anderes gegenwärtig gemacht wird. Aber mit welchen Differenzen zwischen historischen Begriffen, Ereignissen, Zuständen und den im Museum tatsächlich ausgestellten Dingen? Mit seinem zeigenden Gestus, verweist das vorwiegend im Raum verspannte Museumsgut auf den musealen Kontext des lückenhaften, hegemonialen Sammelns und nicht zuletzt auf den Akt des verfremdenden Präsentierens in der Spannung zwischen der räumlich-zeitlichen Ferne von Objekt und Historie und dem Hier und Jetzt des Museums-Ortes.“ Otto Hochreiter, Direktor GrazMuseum
360 Graz. Die Stadt von allen Zeiten
Permanente Ausstellung im GrazMuseum
Nominiert für den European Museum of the Year Award 2014
Anerkennungspreis des Österreichischen Museumspreis 2014
2012
- Ort 8010 Graz
- Auftraggeber Stadtmuseum Graz GmbH
- Architektur Heidi Pretterhofer, Dieter Spath
- Grafik mvd, Michael Rieper, Kathrin Dörfler, Romana Rust
- Fotografie Otto Hochreiter, Christian Rapp, Martina Zerovnik
- Kuratierung Valerie Dorn
- Assistenz
- Schlagworte Architektur | Ausstellung | Kunst & Kultur | Museum